Die Suche nach dem perfekten Spot

Vor der Sonnenfinsternis am 2. Juli zwischen 15:23 und 17:46 haben wir zwei Tage Zeit, den perfekten Standort zu suchen.

Jetzt sind wir wirklich auf den Spuren Arthur Eddingtons, der vor 100 Jahren auf der Insel La Réunion vor dem selben Problem stand. Allerdings haben wir mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: In der Region um den Ort Vicuña, etwa 60 km östlich von La Serena, sind wir natürlich nicht die einzigen, die den perfekten Ort für die Beobachtung der Sonnenfinsternis suchen. An jeder Straßenecke gibt es große Schilder, die auf dieses Ereignis hinweisen, Sportplätze werden zu großen Park- und Campingplätzen umfunktioniert, um dem Ansturm der Menschen gerecht zu werden, da die Totalität nur in einem Streifen von etwa 200 km Breite sichtbar sein wird.

Glücklicherweise ist so eine Sonnenfinsternis ein sehr gut vorhrrsagbares Ereignis, sodass wir mit Hilfe eines Computerprogramms wie Stellarium sehr genau wissen, wo die Sonne zum Zeitpunkt der Totalität stehen und wie weit sie sich über die etwa 2 Minuten bewegen wird.

Leider ist menschliches Verhalten sehr viel schwieriger vorhersagbar als die Bewegung der Sonne und des Mondes. Somit können wir zwar vorher sehr genau vorhersagen, ob wir von einem bestimmten Standort die verfinsterte Sonne beobachten können, allerdings nicht, ob der Zufahrtsweg gesperrt sein wird oder ob an dem entsprechenden Ort (zu) viele Menschen stehen werden, die potenziell die Sicht versperren könnten.

Aus diesem Grund fahren wir in diesen zwei Tagen mehrere potenziell geeignete Orte ab, um zumindestens die Faktoren zu testen, die wir vorher absehen können. Am Tag der Sonnenfinsternis werden wir dann mit der Morgendämmerung losfahren, um an dem optimalen Ort zu sein, bevor die zahlreichen Sonnenfinsternisjäger die Straßen verstopfen.

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