Auf zur Sonnenfinsternis in Chile!

Im Jahr 1915 veröffentlichte Albert Einstein seine allgemeine Relativitätstheorie, mit der er das Verständnis über das Wesen der Gravitation grundlegend veränderte.

Gemessen an der Tragweite dieser Theorie war die öffentliche Resonanz relativ gering.

Dies änderte sich schlagartig im Jahr 1919. In diesem Jahr wurden zwei Expeditionen zu Sonnenfinsternissen nach Brasilien und La Reunion durchgeführt, mit der die Lichtablenkung des Sternenlichts durch die Masse der Sonne gelesen wurde und damit das erste Mal ein Nachweis für diese Theorie erbracht wurde.

Am 29. Mai diesen Jahres jährte sich diese Sonnenfinsternsis zum 100. Mal. Spektrum der Wissenschaft hat dazu einen ausführlichen Artikel veröffentlicht.

Wie es der Zufall will, findet auch in diesem Jahr, genau 100 Jahre später, wieder eine Sonnenfinsternis statt. Und wieder wird sie nur von der Südhalbkugel aus zu sehen sein, dieses Mal hauptsächlich vom Südpazifik und Chile aus.

Da die Beobachtungen vor 100 Jahren aufgrund der schwierigen Bedingungen und der damaligen Ausrüstung sehr fehlerbehaftet waren, wollen wir, zwei Masterstudent*innen der Physik von der Universität Göttingen, dieses Experiment nun wiederholen. Dafür fliegen wir mit Kameras und Objektiven einmal um die halbe Welt, um für zwei Minuten so viele Fotos von der Sonnenfinsternis wie möglich zu machen und auf diesen dann die Verschiebung der umliegenden Sterne präzise messen zu können.

Auf diesem Blog wollen wir euch über diese Exkursion auf dem Laufenden halten und Stück für Stück die Hintergründe erklären.

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1 Kommentar

  1. Verehrte Studienkollegen*,
    euer Engagement trifft sich mit meinem grundsätzlichen Interesse am Land Chile als Alumnus .Waren bei Eurer Reise denn schon Vorzeichen der sozialen Unruhen zu spüren ,z.B. in La Serena, oder würdet Ihr die “Riots” als vernachlässigbare Tageserscheinung einstufen und die Stimmung deshalb als
    in toto entspannt ? VG .
    (PS.:Ich bin GAU-Sozioökonom.)

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